18.12.2012

Gestern war ich langersehnt mit meinem Bruder 
in "Der Hobbit".
Ich habe mich wirklich darauf gefreut, denn immerhin
bedeudet mir der Film eine Menge.
2001 fing das Ganze an. Ich verliebte mich überraschend in
"Der Herr der Ringe". Ich, die eigentlich Fantasy Filme fürchterlich finde,
fand großen Gefallen an der Story, an den Charaktären und vorallem
an den grandiosen Schlachtszenen.
Und dann war da noch diese wunderschöne Landschaft.
Irgendwann zwischen 2001 und 2003 als man mit "Herr der Ringe" 
Reportagen überhäuft wurde und man von Menschen hörte, die nach
Neuseeland flogen um die Originalschauplätze zu besuchen, 
da wuchs ein großer Wunsch in mir.
Irgendwann, da will ich auch nach Neuseeland. Und all diese 
wundervollen Plätze sehen. Ich war 12-13 und habe stundenlang wie der letzte Nerd 
"Herr der Ringe" Make offs gesehen und wollte unbedingt ein Teil davon sein.
Und wenn man sich etwas ganz ganz ganz fest wünscht und man es auch wirklich will,
 dann wird es wahr.
Ich war Au Pair in Neuseeland. Und ich habe Fotos am Mount Victoria gemacht,
 wo die Hobbits sich vor den Nazgul verstecken. Ich war in Upper Hutt und habe im selben 
Park gestanden, wo 12 Jahre zuvor Sir Ian McKellen und Sir Christopher Lee gedreht haben. 
Lebte am gleichen Strand wo Elijah Woods das Surfen gelernt hatte, aß im "Chocolate Fish" 
Porridge, da wo schon die Crew Lunch machte und spazierte an Peter Jackson Haus vorbei 
(anfangs ohne überhaupt zu wissen, das da ein ziemlich berühmter Regisseur wohnt)
Ich besuchte mit meinem Bruder Matamata, der Ort an dem das Auenland, das Kernstück des 
Films gedreht wurde. Wir streiften durch die Gärten, machten Touri Fotos vor den Türen und
 ach, es war so kitschig nerdig wunderschön.
Gestern also dann "Der Hobbit" im Kino. Und es war ein ganz seltsames Gefühl. 
Wieder eine Triologie die über mehrere Jahre geht, 11 Jahre nach der Ersten. Und da waren Orte
 die man kannte und es fühlte sich an, als hätte man ein wenig von der Heimat gesehen.
Ich bin eigentlich kein Fan von der Hobbit und es tut mir ja leid, aber J. R. R. Tolkien ich mag 
deinen Schreibstil und den ganzen Fantasykram ja eigentlich überhaupt nicht...
Aber wenn Peter Jackson dazu kommt, dann wird es einfach nur gut.
Und natürlich kann man "Der Hobbit" nicht wirklich mit "Herr der Ringe" vergleichen, da die 
Story vom Hobbit einerseits ja nur ursprünglich ein Kinderbuch und zudem auch sehr dünn
ist, während "Herr der Ringe" ja schon ein Schmöcker ist.
Es wird also munter viel dazu gedichtet, wo man sich manchmal fragt, ob J. R. R. Tolkien das so
 gerne gewollt hätte, dem Abenteuervergnügen tut es aber gut.
Ich für meinen Teil freue mich, dass nach über einem Jahrzehnt wieder ein großartiger Film aus
 Neuseeland in die Kinos kommt und irgendwie das Abenteuer weiter geht. Denn zugegeben, 
bei "Herr der Ringe" ist mir das erste und einzige Mal ein Tränchen am Schluss über die Wange 
gekullert. Weil ich halt doch ein bisschen verliebt war.
In die Geschichte. In die Charaktäre. In die Schlachtszenen. Und ganz besonders in das Land. 



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