Die Sonne war heute gigantisch. Richtig warm und immer präsent. Dafür auch der Wind. Marvin hatte mich vor ein paar Wochen bereits vorgewarnt. So richtig schlimm ist es hier im Frühling. Und den haben wir ja im Moment. 'Windy Wellington' macht seinen Namen im Moment alle Ehre. (Anm: Wellington ist die windigste Hauptstadt der Welt)
Ich komme aus dem 'relativ' windstillen Bayern - was ich heute so erlebt habe ist für mich Ausnahme. Es pfeift durch die Straßen, hebt Kleider hoch und ist nach einer Zeit richtig Anstrengend. Zuerst war ich in Miramar, ein Stadtteil der 10 Minuten per Bus von Lyall Bay entfernt liegt. Da etwas umhergewandert, Fotos geschossen und gegessen. Danach war ich wieder bei uns am Strand. Fehlentscheidung. Während ich da gelaufen bin, ist mir der Sand in die Augen, in den Mund und in die Ohren geschleudert worden. Gegen meine Beine prallte er wie Schmiergelpapier, ich wusste nicht, dass kleine Sandkörner so schmerzhaft sein können. Dann bin ich Trottel auch noch auf den Steg der etwas ins Wasser reinführt, weil ich die Möwen erschrecken wollte - wuuuumms, ein gewaltiger Windstoß kam und ich verlor halb mein Gleichgewicht, strauchelte, sah mich schon samt meiner Nikon ins Wasser klatschen, fing mich gerade noch so, landete auf dem Steg wie das totale Opfer und meine Sonnenbrille wurde vom schäumenden Meer verschlungen. Schnell die Nikon abgelegt, hinter her, aber nichts zu machen. Sie war weg, meine Beine eiskalt und doch fand ich es richtig lustig. War ja keine teure Brille. Und hauptsache die Nikon lebt :)
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