Ich liebe Weihnachten im Sommer. Warum verlegen wir ihn nicht auf den 24. Juni? Barbecues am Strand, Cocktails statt Glühwein.
Weihnachtsfeiern von Firmen sind hier so anders. Heute zum Beispiel war ich mit der ganzen Familie auf Marvins Weihnachtsfeier. Die beste Christmasparty meines Lebens. Der gesamte Zoo war für die Firma geschlossen und es waren bestimmt 1000 Leute da. (nagelt mich nicht auf die genaue Zahl fest, ich bin so schrecklich mies in Schätzen)
Überall waren Essenstände mit Barbecues, frischen Früchten, Eis, Pasta, Hot Dogs, Steaks, Salaten etc aufgebaut. Dazu liefen noch dutzende Bedienungen mit Fingerfood und Champagner, Wein, Gin Tonic und Bowle herum. Lynda und ich stellten fest, dass wir uns wie im Himmel fühlten. Dazu sahen wir noch Gorillaz und Giraffen und aßen Schokoladenmarshmallows. Das Wetter war strahlend und warm, kurze Kleider überall. Dazu noch einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt.
Nächste Woche gibt es dann von Marvins Firma gleich noch eine Weihnachtsfeier. Für die Kids, obwohl die ja heute schon dabei waren. Doch Familie und Kinder werden hier so groß geschrieben. Außerdem verkleidet man sich auch sehr oft auf den Weihnachtsfeiern. Bilder wurden zwar gemacht, aber nur mit der Kodak. Es geht eben nichts über eine Spiegelreflex.
Nach der Christmasparty im Zoo wollte ich mich eigentlich mit ein paar anderen Au Pairs in der Stadt treffen um in einen Geburtstag reinzufeiern, aber da warum auch immer, einpaar Menschen es nicht für nötig hielten auf SMS'en zu antworten, verbrachte ich noch einen richtig netten Abend mit einpaar von Marvins Arbeitskollegen in einer Bar. Die nahmen mich nämlich im Taxi mit in die Stadt und da meine 'Au Pair Freunde' nicht auffindbar waren, verbrachte ich viel lieber etwas Zeit mit Scott, Robin, Janella(?) und ich weiß nicht mehr. Namenmerken von 7 anderen Personen ist wirklich nicht meine Stärke. Es ist wirklich immer wieder erfreulich und schön, wenn man gefragt wird, woher man kommt und wenn man dann 'Bavaria' sagt, als kleiner Exot gilt.
Nach den Kiwis lernte ich noch Pepe auf dem Nachhauseweg kennen. Mein Bus fährt um die späte Zeit nämlich nur bis Kilbirnie und Pepe und ich mussten viel zu weit weg von Lyall Bay aussteigen und laufen. Richtig netter Kerl, Argentinier, ende Zwanzig. Aus dem anfangs öden Heimweg, wurde ein richig nettes Gespräch. Oh und er fährt Skateboard. HOW GOOD IS THAT?
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