29.07.2011

 

Ich bin hier, alles um mich herum dreht sich, verändert sich. Hier und da, eine leichte Brise, ein Hauch, so zart wie ein Flügelschlag. Flimmern, schwarz, weiß, ein dunkles Blau. Links und rechts gehen sie meinen Weg, kreuzen, zusammen zuzweit. Wirbelstürme, kleine Tornados aus Eis. Lächeln, Komplimente mit einem kurzen Haltbarkeitsdatum, keine Ewigkeit. Du bist es nicht. Du warst es nie. Wärst du's einmal gewesen, dann würdest du dich jetzt nicht entfernen. Kurzer Wimpernschlag, du bist fort. Nur eine Erinnerung. Eine Schöne. Eine Verblassende. Eine niemals Vergessene. Wellen, schäumend. Türkis, Hellblau, erst ganz kalt und fremd. Eine Hand die mit den Wellen reitet. Ein Haar das wie Schlangen um meine Finger kreist. Ich geh' nicht unter, denn da unten ist nichts. Ich spüre Salz und Sand. Kirscharoma und stetigen Wind. Erwartet und doch bricht es über mich wie ein Tsunami. Doch das Meer liegt ruhig. Alles scheint ganz klar zu sein. Doch der Sturm fängt erst an. Will mich zerreisen, will mir den Sand in die Augen spülen. Du bist mein Schild, mein Schutz. Mein Ausrufezeichen. 19.000 km weiter bebt die Erde. Ich hör' es nicht. Ich bin nicht da. Ich bin woanders. Da wo nur platz für mich all die Jahre war. Rot und warm. Glitschig und schlagend. Sprudelnd und kreischend. Ich könnte Platz hier für dich machen. Es wäre ungewohnt, aber ich würde es lieben.

2 Kommentare:

FRÄULEIN GOLD. 16. hat gesagt…

Das Bild ist wunderschön!

Jules hat gesagt…

Hey! :)
Wollte dir mal einen Gruß hier lassen!
Sehr schöner Text und wunderbares Bild!
Habe die letzten Tage einige Zeit auf deinem Blog verbracht und mag ihn sehr. Würde dich gerne bei mir verlinken, wenn ich darf?

Liebe Grüße und schönen Abend! :)