Planen kann man viel. Meist läuft es dann doch ganz anders. Wir wollten nach der Kayaktour 3 Tage durch den 'Abel Tasman National Park' wandern und zwei Nächte gemütlich im Zelt schlafen. Hatten wir am Sonntag noch super Wetter, zeigte sich Montag von einer ganz anderen Seite: Kalt, regen, grau. Also buchten wir anstelle von einer geplanten Nacht gleich 3 Nächte im 'Happy Apple Backpackers' in Motueka. Ein Hostel, geführt von einem älteren Ehepaar. Wir schliefen in einem gemütlichen 4-Mann-Zimmer mit einem Engländer und ein Mädchen aus Malaysia. Ansonsten konnten wir die Tage leider nicht viel machen. Wir schliefen lange und viel, lungerten auf der Couch in der Lounge und schauten eeewig viele DVD's die 'Oma & Opa' so hatten und genoßen die Atmosphäre, als wäre man bei den Großeltern zu Besuch. Aber ganz im Positiven. Es war richtig gemütlich und familiär. Kostenlose Fahrräder (keine Selbstverständlichkeit) standen bereit und wurden von uns dazu genutzt in die 'Innnenstadt' von Motueka zu fahren um Nahrung zu beschaffen.
Motueka ist ein kleines Örtchen mit ca 7500 Einwohnern. Es gibt einpaar Geschäfte und Cafés, aber ansonsten ist es sehr ruhig und man hat das Gefühl am Ende der Welt angekommen zu sein. Irgendwie haben wir Wellington in solchen Momenten richtig vermisst. Zwar war es unheimlich schön auch mal diese Seite von Neuseeland gesehen zu haben - das Ruhige, Ursprüngliche - aber dennoch sind wir beide richtig froh darüber, dass wir kein Au Pair in so einer Provinz geworden sind. Am Mittwoch Mittag ging dann unser Bus zurück nach Nelson, in das 'Paradiso' Hostel, in dem wir schon unsere erste Nacht verbracht hatten.
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