20.03.2012

Meine kleine Traumfabrik


Okay, für all die Menschen, die mich gerne Fragen: 'Was machst du nach deiner Zeit in Neuseeland?', hier mal meine Vorstellung, wie mein perfektes zukünftiges Leben zurück in Deutschland aussieht. Ich lege hierbei nicht den geringsten Wert auf Realität, sondern gebe mich mal voll meinen Träumerein hin. Was davon Wirklichkeit wird? Hoffentlich alles! Aber falls nicht ... hauptsache es gibt jedes Wochenende einen Pancake-Day.

1. Job: Was ich in Deutschland arbeiten werde, steht noch nicht fest. Ob ich in meinen erlernten Beruf als Bürokauffrau zurückgehe oder irgendwo 'Quereinsteige'. Ich weiß es nicht... Wenn sich ein guter Bürojob anbietet (40-Stunden-Woche, Kaffeepause um 10 und 15 Uhr, in einem Hochhaus mit mehreren Etagen, schnuckeliger 32-jähriger Chef ohne Gold am Finger und dazu ein Shopping-Verträgliches Gehalt), dann sage ich da ganz bestimmt nicht nein. Aber ich würde gerne auch ein bisschen Café-Luft schnuppern, denn der Wunsch irgendwann ein eigenes kleines schnuckeliges Café mit gelben Teetassen zu besitzen, ist immer noch ziemlich stark. Vielleicht serviere ich Cappuccini bis zur Überbrückung zum seriösen Bürojob, vielleicht suche ich mir ein Café als Nebenjob, schließlich wollen die neuen Kleider irgendwie ja finanziert werden.

2. Wohnung: Ausziehen! Nicht ich. Also ich schon, aber nicht meine Kleider. Raus aus Hotel Mama. Grade weil's da so schön ist und ich nicht umsonst nach Neuseeland gezogen bin. Immerhin habe ich hier nicht nur gelernt, wie man Kinder gefügig macht (Versprechungen auf Golden Syrup Cookies als Dessert) sondern auch folgende Dinge: Waschmaschine einstellen, Betten beziehen, Kochen und Backen (verbessert), Haushaltsgeld verwalten, Schnäppchen jagen und 2 Kinder und eine 1 Katze versorgen, beschäftigen und erziehen) 
Mich zieht es schon lange in die eigenen vier Wände und wollte eigentlich damals direkt nach meiner Ausbidung ausziehen. Aber dann kam mir ja die Idee mal kurz in Neuseeland vorbei zuschaun und daher musste die Aktion 'Eigene Wohnung' etwas nach hinten verschoben werden. 
Trotzdem kribbelt es mir im Moment richtig tief im Bauch, wenn ich ans ausziehen denke. Alleine will ich leben, bin absolut kein WG Mensch. Groß muss meine Wohnung nicht sein, nur speziell. Ein Balkon wäre schön, hohe Wände auch und erst recht Stuck an der Decke und alte knarrende Dielen. Cremefarben an den Wänden, Türkis in der Küche, überall süßer Nippes, aber keinen Kitsch. Duftkerzen im Badezimmer, bunte große Tassen neben meiner hammermäßiggrandiosen Kaffeemaschine, Magnetkühlschrank, Rosalie-Bettwäsche, Barocke Spiegel (heißt das so?), ein großes Bücherregal im Wohnzimmer, ein altmodisches schwarzes Schnurtelefon neben meinem Bett, ein 60er Sessel in der Lounge und mindgrüne Vorhänge im Schlafzimmer.
Unten im Hof steht mein bereits erwähntes türkisfarbenes Fahrrad mit weißem Korb. Gut angekettet, sonst klaut mir das jemand...wobei, ich werde ja in einer wirkich sicheren, schönen, reichen Gegend leben, da klaut niemand ein 40er Jahre Fahrrad, das ein wenig beim Reintreten quitscht.

3. Heiraten: eh neee! Wen auch? Mein Traummann hat mich letztes Jahr für Lily Aldridge sitzen lassen und hat ihr jetzt auch noch ein Kind gemacht...

4. Urlaube: wir gehen jetzt einfach mal NICHT davon aus, dass ich absolut pleite bin, wenn ich zurück aus Neuseeland bin, sondern stellen uns vor, ich habe nicht nur massenhaft Zeit sondern auch massenhaft Geld.
Corrina und ich wollen seit unserem letzten Londonurlaub unbedingt nach Paris. Auch die Nikon will den Eifelturm bis zum Abwinken fotografieren, aus jedem Winkel und zu jeder Tageszeit. 
Schweden im Sommer muss bestimmt toll sein, Kanada im Winter mit blauer Wollmütze und dicken Boots. Wochenendtrip nach Prag mit dem Nachtzug. Spätsommer in Rom. 

Ja, ich glaube, so wird mein Leben schon bald aussehen. Oder leicht abgeändert... :)

8 Kommentare:

Bell hat gesagt…

das sind wirklich schöne Vorstellungen die du da hast. Ich hoffe für dich, dass zumindest ein kleiner Teil davon so eintrifft :)

Bell hat gesagt…

nope, ist er nicht.
er ist aber auch taub, von geburt an.
seine mama, die mia, die kann aber noch. (sie ist weiß)
und ist glaube ich auch fleißig dabei :D
aber ob da immer was weißes bei raus kommt (siehe chuck, ist ja snautis bruder)

puppenzimmer hat gesagt…

Schöner Text! Ich wünsche es Dir!

Bell hat gesagt…

naja, wenn man es weiß sieht man schon eine gewisse ähnlichkeit. chuck hat mehr panik im blick :D und snautje ist eher der entspannte. aber chuck ( 1 1/2Jahre) hält snautje (5 Jahre) jung. was die hier rumtoben. wir wussten auch erst nach 3 Monaten dass er taub ist.
mittlerweile würde ich es sofort erkennen, die kleinen babys mauzen ganz anders.
aber er ist auch die einzige katze, die sich mit dem staubsauger anfreunden kann.

281401 hat gesagt…

so ein wunderschönes Foto, wow!

Unknown hat gesagt…

Da hören sich deine schönen Pläne sogar noch realistischer an als das, was ich mal machen möchte. Bzw. so genau weiß ich es auch noch gar nicht.... mein größtes Problem aber ist; ich will alles auf einmal und das lässt sich garantiert nicht umsetzen.
Bei diesen tollen Plänen lese ich aber auf jeden Fall gerne deinen Blog weiter um zu verfolgen welchen Traum du dir als nächstes erfüllst. Und selbstverständlich will ich das Eröffnungsdatum deines Cafés nicht verpassen, was du bitte hier bekannt gibst! :)

Änna hat gesagt…

Bin durch das Projekt 50f auf dein Blog aufmerksam geworden und wollte nur mal schnell loswerden, dass es mir sehr gut gefällt :)

Sarah hat gesagt…

Wunderschoenes Foto!
Ich liebe deinen Blog.. gut zu wissen das es dir manchmal auch so geht wir mir! :)
Liebe Gruesse

Sarah